Bücher, Schmuck, kleine Geschenke und Selbstgebackenes! Einige Impressionen von der gelungenen Amerindias-Standaktion auf dem kleinen und feinen Markt beim GZ Riesbach:
8. November 2014 bis 7. Juni 2015
Sonderausstellung «Native Art Now - Zeitgenössische indigene Kunst aus Nordamerika»
Das NONAM erweitert seine Sammlung. Die altehrwürdigen Artefakte des 18. bis frühen 20. Jahrhunderts erhalten Verstärkung aus der Gegenwart. Mit der Erweiterung der Sammlung mit zeitgenössischer indigener Kunst rückt das NONAM indigene Perspektiven und kritische Dialoge des 21. Jahrhunderts in den Mittelpunkt.
Im vergangenen Jahr erhielt das NONAM anlässlich seines 50jährigen Jubiläums einen namhaften Unterstützungsbetrag vom Lotteriefonds des Kantons Zürich. Ziel war eine zukunftsorientierte Erweiterung der museumseigenen Sammlung. Nichts scheint dafür besser geeignet als zeitgenössische Kunst. Kunstschaffende aus Kanada und den USA bringen dezidiert zum Ausdruck, was es heisst, indigen zu sein – vor dem Hintergrund einer kolonialen Vergangenheit, angesichts stereotyper Erwartungen und federgeschmückter Zerrbilder und nicht zuletzt vor dem Anspruch, indigene Identitäten im 21. Jahrhundert zu bewahren, wiederherzustellen, vor allem aber selbstbestimmt zu definieren.
Die Werke in «Native Art Now» handeln von Hingabe und Tod, von arktischen Geheimnissen, der Kraft des Humors, historischen Superhelden, den legendären Geheimcodes der Navajo und vielem mehr. Zeitgenössische indigene Kunst holt Traditionen in die Gegenwart und nimmt sie mit in eine selbstbestimmte Zukunft – mit oder ohne Perlen und Federn.
1. Oktober 2014
Inupiat zu Besuch im NONAM
Am Mittwoch besuchten die Darsteller des neuen Schweizer DokFilms «Children of the Arctic» das NONAM. Aus dem kleinen Ort Barrow in Nord-Alaska kommend sind die Inupiat zu Gast am Zurich Film Festival.
Im NONAM trafen sie auf Kanti- und Primarschüler aus der Stadt Zürich. Da gab es allerhand Fragen zu beantworten: Wie kalt wird es in Alaska, wie funktioniert der traditionelle Walfang, und was macht ihr eigentlich in eurer Freizeit? Samuel, Josiah, Ace, Laura, Crawford und Flora erzählten von ihrer Kultur und ihrem Leben im ganz hohen Norden. Anschliessend gaben sie eine Kostprobe ihrer traditionellen Tänze und typischer Inuit-Spiele: Armringen, Fingerhakeln und «Seal Hop»!
Sonderausstellung «Land, Kunst, Horizonte – Land im Spiegel zeitgenössischer indigener Kunst»
Wally Dion (Nakawe / Salteaux), «Pursuit of Happiness», 2013.
Land – ein Wort, viele Bedeutungen. Im Kontext indigener Kulturen ist es hierzulande oft umwölkt von stereotypen Gebilden und klischeebehafteten Konzepten. Mit der Ausstellung «Land, Kunst, Horizonte» widmet sich das NONAM einem der Kernthemen indigener Kulturen.
Künstlerinnen und Künstler aus Kanada und USA beleuchten das Thema Land aus persönlichen Perspektiven und mit unkonventionellen Medien. Gina Adams (Anishinaabe/Lakota), Michael Belmore (Anishinaabe), Wally Dion (Salteaux), Maria Hupfield (Anishinaabe) und Will Wilson (Navajo) bewegen sich mit ihren Werken fernab von Kitsch und Klischee und fordern ihre Betrachter heraus. Umdenken, Neudenken, Querdenken ist gefragt. Das Sesam-öffne-dich findet, wer bereit ist, sich auf das Abenteuer Kultur und Kunst gleichermassen einzulassen, denn das eine ist ohne das andere nicht zu haben.
Mittwoch, 24. September, 19 – 20.30 Uhr
«Nordwestküsten-Indianer in Kanada» Vortrag von Denise Daenzer, Ethnologin und ehemalige Leiterin Nordamerika Native Museum
Für die indigenen Völker an der Nordwestküste Kanadas ist der Orca (Schwertwal) noch heute allgegenwärtig. Er erscheint in Mythen, Schnitzkunst, Gesängen, Tänzen und Ritualen. Die Ethnologin Denise Daenzer erzählt von der Kultur der Kwakwaka’wakw auf Vancouver Island und ihrer Begegnung mit einer Orca-Familie. In der Stadtbibliothek Winterthur, Saal tiefrot. Mit Apéro.
6. September 2014
Pow-Wow Tanz
Bald ist es wieder so weit – die Lange Nacht der Zürcher Museen lockt Kulturinteressierte aus Stadt und Land in die Museen.
Das NONAM präsentiert: Pow-Wow Tanz und Begegnung mit Stephen, Robert und Jim Yellowhawk.
Stephen Yellowhawk ist ein berühmter indianischer Tänzer und Präsident des Black Hills Pow-Wow. Im NONAM gibt er zusammen mit Bruder Robert und Onkel Jim seine traditionelle Kunst zum Besten und erzählt vom heutigen Leben seines Volkes, der Lakota. Nicht verpassen!
Auftritte um 19, 21 und 23 Uhr. Weitere Infos und Begleitprogramm unter langenacht.ch
Donnerstag, 5. Juni 2014
NONAM Filmlabor
Das NONAM Filmlabor produziert munter neue Trickfilme, basierend auf alten Geschichten und Mythen der indigenen Kulturen Nordamerikas. Die Kinder erzählen uns die Legende von der Skelettfrau, von Sedna, vom Karibumann, wie der Rabe die Menschen aus der Muschel gebracht hat und vieles mehr. Unbedingt reinschauen in den Filmlabor Vimeo-Kanal!
Mittwoch, 23. April 2014, 19.00 Uhr
Präsentation von «Roiling in Silence» mit Michael Belmore
Am 9. April legte Michael Belmore im NONAM vor einem interessierten Publikum den Grundstein für seine neue Skulptur «Roiling in Silence». Im Rahmen einer Artist-in-Residency ist er seither in Zürich zu Gast und arbeitet an seinem Werk.
Am Mittwoch, 23. April um 19.00 Uhr ist es so weit: Michael Belmore stellt im NONAM die fertige Skulptur der Öffentlichkeit vor. Er gewährt Einblicke in sein Schaffen und steht allen Museumsbesuchern und Kunstinteressierten Rede und Antwort.
Michael Belmore ist Mitglied der Royal Canadian Academy of Arts. Die Werke des Anishinaabe Künstlers sind inspiriert von der Landschaft des Nordens und der gestalterischen Kraft des Wassers. Sein Interesse gilt Orten, wo Land und Wasser aufeinander treffen. Mit Vorliebe arbeitet er mit Stein, Kupfer, Holz und auch Gold. Seine Werke sind kunstvolle Meditationen, die in langwierigen, gleichförmigen Prozessen entstehen. Sie erzählen von der Verbundenheit des Künstlers zum Land, aber auch von den Begehrlichkeiten der Menschen. Belmores Kunst wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
«Roiling in Silence» ist der Teil der aktuellen Sonderausstellung «Land, Kunst, Horizonte», zu sehen im Nordamerika Native Museum bis 7. September 2014.
11. bis 16. April 2014
Nur für kurze Zeit: Atelierbesuche bei Michael Belmore
Für die neue NONAM-Ausstellung «Land, Kunst, Horizonte» erschafft der indigene Künstler Michael Belmore (Anishinaabe) die Stein-Skulptur Rolling in Silence.
Kommen Sie im Atelier vorbei und schauen Sie ihm bei der Arbeit über die Schulter: An der Gaswerkstrasse 15, 8952 Schlieren. (Mit Bus 31 bis Gasometerbrücke. Das Atelier ist auf dem Gelände der Arbeitsgemeinschaft Zürcher Bildhauer.)
Das Atelier ist zu folgenden Zeiten geöffnet: Freitag 11. April 13.00–15.00 Uhr Samstag 12. April 13.00–15.00 Uhr Sonntag 13. April 10.00–11.00 Uhr und 13.00–15.00 Uhr Mittwoch 16. April 14.00–16.00 Uhr Michael Belmore spricht Englisch.
Michael Belmore (*1969) ist Mitglied der Royal Canadian Academy of Arts. Die Werke des Anishinaabe Künstlers sind inspiriert von der Landschaft des Nordens und der gestalterischen Kraft des Wassers. Sein Interesse gilt Orten, wo Land und Wasser aufeinander treffen. Mit Vorliebe arbeitet er mit Stein, Kupfer, Holz und auch Gold. Seine Werke sind kunstvolle Meditationen, die in langwierigen, gleichförmigen Prozessen entstehen. Sie erzählen von der Verbundenheit des Künstlers zum Land, aber auch von den Begehrlichkeiten der Menschen. Belmores Kunst wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
Samstag, 29. März 2014 13.30 – 16.30 Uhr
Filmlabor Special: Schattentheater und Klang
Der Winter in der Arktis ist etwas ganz Besonderes. Alles liegt unter Schnee und Eis begraben, Geister, Monster und Riesen halten Ihren Winterschlaf. Es ist die Zeit der Mythen und Legenden, denn nur dann können Sedna, der Riese Tulgh Uaku oder Skelettfrau nicht hören, was wir über sie erzählen. Nimm Teil an der uralten Tradition des Geschichtenerzählens und erschaffe deine eigenen Figuren im Schattentheater. Vorhang auf für ein faszinierendes Schauspiel aus Klang und Schatten, unterstützt von Amerindias! Alle Infos findest du im Veranstaltungsflyer.
Sonntag, 16. März 2014, 11.00 – 14.00 Uhr
«Shana, the Wolf's Music» – eine Begegnung im NONAM
Wenige Tage vor dem Kinostart des Films Shana - The Wolf's Music besuchen die indianischen Darstellerinnen des Filmes aus dem Volke der Flüsse (Scw'exmx) mit Regisseur Nino Jacusso das NONAM – ein besonderes Erlebnis für Indianer- und Filmliebhaber jeden Alters!
Sunshine O'Donovan (Shana), Delilah Dick (Lela Woodland) und das Filmteammitglied Mitch (Magic) Shuter erzählen von ihrer Kultur, der Lower Nicola Indian Band. Gemeinsam mit dem Regisseur und der Filmproduzentin Franziska Reck berichten sie vom Dreh des Kinofilms und ihren Erfahrungen. Anschliessend Spezialführung zum Thema «Indianer heute» mit Heidrun Löb. Mehr zum Film erfahren Sie unter www.shanafilm.com